Jobprofil
Werte messen. Gläser schleifen. Design empfehlen.
Der Beruf der Augenoptikerin und des Augenoptikers ist vielseitig. Er beinhaltet sowohl die Beratung des Kunden als auch Tätigkeiten in der Werkstatt sowie im Büro und am PC. Teamwork ist an der Tagesordnung.
Geschickte Hände sowie präzises, sorgfältiges und sauberes Arbeiten braucht es in der Werkstatt, um Gläser zu schleifen und in die Fassungen zu montieren.
Bei der Kundenberatung heisst es, auf Kundenwünsche einzugehen, sich in Mode und Design auszukennen und Fassungen und Gläser zu finden, die dem Typ und dem Stil des Brillenträgers entgegenkommen. All diese Fertigkeiten werden in der Ausbildung vermittelt und verfeinert.
Vorteil Fachgeschäft
Hier ist Kunde, wem Kompetenz, Qualität und Beratung was wert ist.

Das Augenoptiker-Fachgeschäft hat eine Sonderstellung gegenüber Anbietern industrieller Massenware. Es vereint anspruchsvolles Handwerk und sorgfältige Diagnostik mit individueller, sehr persönlicher Betreuung der Klienten sowie mit Hightech, Qualitätsprodukten und Designermarken. Auch die Nähe zum Kunden – meist in förderlichen Geschäftslagen – ist ein Pluspunkt.
Lehre & Co.
Vier Wege, die Augenoptik zu deiner Zukunft zu machen.
Wer den Beruf der Augenoptikerin und des Augenoptikers zu seiner Berufung machen will, der hat dazu in der Schweiz vier Möglichkeiten. Allen voran die bewährte Lehrausbildung.

Lehre
Die Lehre bietet die berufliche Grundbildung in vier Lehrjahren. Im ersten Jahr geht man zwei Tage pro Woche in die Berufsschule, die restlichen Tage ist man im Lehrbetrieb aktiv. Ab dem zweiten Schuljahr heisst es nur noch einen Tag pro Woche Berufsschule. Zusätzlich sind neun überbetriebliche, je drei bis fünf Tage dauernde Kurse zu belegen. Als Fremdsprache muss eine zweite Landessprache oder Englisch gewählt werden.
Berufsmaturitäts-schule BMS I
Die BMS I kann begleitend zur beruflichen Grundbildung, also der normalen vierjährigen Lehre, besucht werden und dauert vier Jahre. Über diese Zeit ist pro Woche ein Tag die Berufsschule und ein Tag die Berufsmaturitätsschule zu besuchen. Mit der technischen Berufsmatura kann später ohne Aufnahmeprüfung an der Fachhochschule die Weiterbildung zum/r «Optometristen/in FH» angetreten werden.
Berufsmaturitäts-schule BMS II
Diese Variante lässt sich im Anschluss an die Grundbildung wählen: Hier wird einfach nach der Lehre ein ganzes Jahr fünf Tage in der Woche die Berufsmaturitätsschule besucht. Abschluss und anschliessende Möglichkeiten entsprechen exakt der BMS I.
Fachhochschule
Wer sich im faszinierenden Bereich der Augenoptik perfektionieren will und noch mehr Karrierechancen sucht, wählt das Vollzeitstudium der Optometrie. Dazu braucht man einen Fachhochschulzugang, wie z. B. das Berufsmatur oder eine Aufnahmeprüfung. Die Fachhochschule dauert drei Jahre und schliesst mit dem «Bachelor of Science» in Optometrie ab
Karrierechancen
Schritt für Schritt Verantwortung übernehmen, Kompetenz gewinnen.
Die Ausbildungswege Lehre, Berufsmaturitätsschule und Fachhochschule münden im eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (IEFZ) als Augenoptiker/in bzw. in der Berufsmatura für Augenoptiker bzw. im Titel «Optometrist/in FH».
Die meisten Augenoptiker-Fachbetriebe bilden aus, um eigenen Nachwuchs zu schaffen und die Ausgebildeten bei Eignung im Unternehmen zu behalten. Das vermittelt den Lehrlingen Sicherheit.
Die Entwicklungsmöglichkeiten in jedem Augenoptikerbetrieb sind vielseitig und verschieden. Das können Spezialisierungen auf Teilbereiche der Optometrie sein – wie z. B. Sportbrillen, Arbeitsbrillen, Kontaktlinsen – oder Aufgaben in Lehrlingsausbildung, Marketing oder Einkauf etc. Geschäftsnachfolgen oder ‑übernahmen sind ebenso ein Karrierethema wie die Gründung eines eigenen Betriebs.
Lebenslanges Weiterbilden hält den gewählten Beruf interessant und erhöht die eigenen Karrierechancen. Denn nicht nur die Mode wechselt ständig, sondern auch Produkte, Zubehör und Diagnostik der Augenoptik werden Jahr für Jahr technisch verbessert und oft komplett neu entwickelt.